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Es werden Posts vom April, 2020 angezeigt.

China - eine neue Weltmacht?

„Made in China“ – diesen Schriftzug kennt so gut wie jeder von uns. Fast überall ist er zu lesen. Ist auch kein Wunder, denn in der Volksrepublik China, symbolisch auch als „Werkbank der Welt“ bezeichnet, werden mit Abstand die meisten Produkte, wie beispielsweise Handys oder Computer, gefertigt. Dieser Trend scheint auch in Zukunft bestehen zu bleiben und China gewinnt durch seine wirtschaftliche Vormachtstellung auch politisch an Einfluss. Vor allzu langer Zeit sah das aber noch ganz anders aus. Chinas wirtschaftlicher Boom Wir schreiben das Jahr 1976. Mao Zedong, Chinas langjähriger Führer und Verfechter eines sozialistischen und planwirtschaftlichen Systems, verstirbt und die Wirtschaftsform Chinas wird grundlegend hinterfragt. Wirtschaftliche Unbedeutsamkeit und große Armut – diese Attribute treffen auf die Volksrepublik zu. Eine Lösung muss her und so beschließt man, die Idee des Sozialismus hintanzustellen und stattdessen auf einen freien Markt zu setzen.   Die „Re

Der Schlüssel zu Leid nennt sich Hilfe

„Wir haben nur 26 Cent zum Überleben.“ „Bitte helft uns, wir nagen am Tropf der Hungerhilfe.“ Sätze wie diese hört man oft von Leuten aus Entwicklungsländern in Afrika. Verwahrlost leben sie in heruntergekommenen Dörfern und kämpfen jeden Tag erneut um Nahrung. Man sieht ihnen den Nahrungsmangel auch an ihren dürren Körpern an, den man in unserer heutigen Welt höchstens einer magersüchtigen Person zuschreiben würde. Ich weiß, was Sie jetzt denken: Geben wir ihnen doch einfach mehr Nahrung, wir haben eh so viel.“ Doch der Gedanke „ihnen einfach mehr Nahrung zu geben“ stürzt diese Leute noch viel mehr in Leid und Armut und den wenigsten von uns ist dies bewusst. Nahrungsmittelhilfe als Beginn des Leides „Wieso?“ fragen Sie sich jetzt bestimmt. „Durch die Nahrung müssen sie nicht mehr jeden Tag ums Überleben kämpfen und es würde ihnen besser gehen.“ Um ehrlich zu sein, das dachte ich mir am Anfang auch. Der Dokumentarfilm „Süßes Gift, Hilfe als Geschäft“ hat mich jedoch zur

Die Zukunft ist besser als ihr Ruf

„Als Kulturhistoriker weiß ich, dass es überhaupt keine Gesetze in der Geschichte gibt. Niemand kann sagen, wie sich die Zukunft entwickeln wird. Es kann morgen Barbarei geben oder eine bessere Gesellschaft. Die Zukunft ist offen. Wir müssen sie machen“ Dieses Zitat stammt aus dem Film „Die Zukunft ist besser als ihr Ruf“ der Mitte Mai in Österreich erschiene ist. Es werden verschiedene Menschen aus Österreich gezeigt, die etwas dafür machen. Und die will ich euch jetzt kurz vorstellen: Wenn wir die Möglichkeit dazu hätten, als Bürger den Abgeordneten unserer Gemeinde Vorschläge zu machen was wir verbessern würden, würden wir das tun? Diesen Gedanken hatte Rita Trattnigg. Sie ist Expertin für partizipative Demokratie und Moderatorin. Rita setzt sich dafür ein, dass sich jedes Jahr ein Bürgerrat zusammenzustellen, wo Bürger den Politikern Vorschläge bringen, um die Gemeinde zu verbessern. Wie oft werft ihr essen weg, dass eigentlich noch gut ist? Andrea Renholder ist Gründeri