Entwicklungshilfe in Afrika - Hilfe oder Geschäft?

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Liebe Leser und Leserinnen, 

 

in diesem Blogbeitrag möchte ich Ihnen den Film „SĂĽĂźes Gift- Hilfe als Geschäft“ von Peter Heller vorstellen. Der Dokumentarfilm aus dem Jahr 2004 thematisiert das Geschäft und die Abhängigkeit Afrikas. Der Film zeigt die Gier von Europa und des Westens und wie sie dem Kontinent Afrika, in Hinsicht auf den eigenen Profit, helfen wollen.  

 

Der Regisseur Peter Heller fĂĽhrt den Zuschauer durch eine Welt der Gier und Manipulation. Er zeigt, wie Geschäftemacher die Schwächen von Abhängigen ausnutzen, um Profit zu machen. Dabei bleiben die BedĂĽrfnisse der Betroffenen oft auf der Strecke. 

Das eigentliche Ziel der Entwicklungshilfe fĂĽr Afrika wäre es, den Kontinent so zu unterstĂĽtzen, dass er selbstständig und unabhängig leben kann.  

 

In der Dokumentation werden verschiedene gescheiterte Projekte wie zum Beispiel die Baumwollproduktion, Essensverteilung, die Fisch-Kooperation oder ein Staudamm-Projekt.  

Auf den ersten Blick sehen diese Projekte sehr vielversprechend und hilfreich aus, jedoch profitiert am Ende nie Afrika, sondern die Hilfsländer. Afrika wird dadurch immer ärmer, ohne dass sie es wissen.  

Bei der Baumwollproduktion zum Beispiel wurde den Bauern ein fairer Lohn und eine direkte Zusammenarbeit versprochen. Auf der einen Seite haben die Bauern so Geld verdient und diesen Menschen wurde etwas geholfen, jedoch wurde die Baumwolle exportiert und Afrika an sich profitiert nicht von diesem Geschäft. Das Verteilen von Essen wird als sehr fragwĂĽrdige MaĂźnahme der Entwicklungshilfe angesehen, da es eigentlich als Nothilfe angesehen wird. Afrika wird so abhängig von den Ländern, die die Nahrung verteilen und sind somit auf den Westen oder Europa angewiesen. Bei der Fisch- Kooperation zwischen Kenia und Norwegen wurden die afrikanische Bevölkerung an den Tucana-See umgesiedelt und zu Fischern umgeschult, um Norwegen Fisch zu liefern. Ă„hnlich wie bei dem Baumwollprojekt wird hier nur den Menschen geholfen, aber es ist keine UnterstĂĽtzung, Afrika zu einem Unabhängigen Land zu machen. Deutschland errichtet ein Staudamm, um die Menschen mit Strom und Wasser zu versorgen und eine bessere Infrastruktur zu erschaffen. Am Ende erreichte der Strom jedoch kein einziges Dorf und Deutschland bekam sehr viel Geld fĂĽr seine Hilfe.  

Die Probleme der Entwicklungshilfe, spiegeln sich also on der Abhängigkeit, Ausbeutung und Ausnutzung Afrikas wider 

 

Afrika benötigt sinnvolle Projekte wie zum Beispiel Wasserkanäle oder Stromversorgung. Nur so kann man Afrika zu einem unabhängigen und selbständigen Kontinent verhelfen.  

Ich kann Ihnen diesen Film sehr an Herz legen, da er sehr tiefe Einblicke in die Afrika- Szene gibt und zum Nachdenken und Weiterdenken anregt. 

 

Magdalena Rackl, 8ON, März 2023. 

  

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