Katar im Zentrum der Kritik

Katar verkauft als Land mit schönen Stränden und Landschaften, fortschrittliche und moderne Bauten und kulinarische Gerichte und Märkte. Doch wie offen dieses Land wirklich ist, erfahren Sie hier. 

 

Fakten zu Katar 

Katar ist ein arabisches Land, welches in Asien liegt. Es besteht größtenteils aus einer Halbinsel, welche an Saudi-Arabien grenzt. Die Hauptstadt ist Doha. Der Herrscher, oder auch Emir genannt, ist ein Mann namens Tamim bin Hamad Al Thani. 

Was viele überraschen wird, ist der Fakt, dass Katar, mit 90% der 2,7 Millionen Einwohner, die höchste Quote an Arbeitsmigranten weltweit hat. Die ausländischen Arbeiter bekommen jedoch kein Arbeitslosengeld, was 2021 zu der geringsten Arbeitslosenrate weltweit führte.  

 

Erschreckende Gesetze und Verbote für die Frauen und Homosexuellen in Katar 

In Katar werden Verstoße mit einer Haftstrafe oder mit Peitschenhieben bestraft. Peitschenhiebe werden fast als normal angesehen. Es gibt einige Gesetze speziell für die Frauen in Katar. Grundsätzlich müssen die Frauen sich nicht verschleiern. Dennoch gibt es einige Verbote. Von der Pflicht, fürs Heiraten oder ins Ausland reisen die Einverständnis des Mannes einzuholen, bis hin zu dem Verbot des Sorgerechts der Kinder. Auch freizügige und enge Kleidung ist verboten. Außerdem sind häusliche Gewalt und Vergewaltigung in der Ehe legal. 

Homosexualität ist in Katar grundlegend verboten und wird mit der Todesstrafe bestraft. 

 

Die korrupte Fifa 

Um trotz solcher misslichen und teilweise veralteten Gesetzen den Tourismus immer weiter und weiter wachsen zu lassen, bezahlt Katar Fußballspieler wie David Beckham, um eine positivere Meinung nach außen zu erlangen. Beckham soll für eine solche Aktion ganze 180 Millionen Euro erhalten haben. Auch den ehemaligen französischen Fußballspieler Michel Platini änderte nach einem Gespräch mit dem Emir Katars seine Meinung und wählte für die WM statt der USA Katar.  

 

Die WM in Katar 

Doch was ist jetzt wirklich so schlimm daran, dass die Fußball-WM in Katar stattfand? Die Sommer- und Wintertage sind mit heißen Temperaturen geprägt. Das führte zu einem Bau riesiger Klimaanlagen unter freiem Himmel. Auch die Tatsache, dass die meisten Zuschauer mit dem Flugzeug anreisen mussten, führte zu einem sehr hohen Co2 Ausstoß. Außerdem werden die Arbeiter in Katar auf schlimmste Weise ausgebeutet und versklavt. Sie erhalten keine Sicherungsvorräte, müssen bei jedem erdenklichen Wetter auf den Bau und werden dafür nicht einmal anständig bezahlt. 

 

Genaueres zu den Todeszahlen 

Wie viele aufgrund von Arbeitsunfällen, Hitzeschlägen oder sonstigem auf dem Bau verstorben sind, ist offiziell nicht bekannt. Laut dem Fifa Präsident Infantino gab es 3 Tote. Laut der britischen Tageszeitung The Guardian gab es über 6.500. 

 

Aber es ist nicht von Bedeutung, wie viele Tote es im Endeffekt wirklich gab. Ob man sie an den Händen abzählen kann oder es nun doch einige tausend mehr waren. Was wirklich wichtig ist, ist, dass wir von solchen problematischen Ereignisse nicht wegschauen. Wir müssen uns dafür einsetzen, dass solche schlechten Lebensbedingungen verboten werden. 

Pia Hinterleitner, 8O. Mäzr 2023

Kommentare