Wer zahlt, schafft an!
🎶Wir machen mit bei der Rettung der Erde, Fahrrad fahren, wenig Fleisch, Hauptsache ….🎶 Global Player gefährden unsere Gesundheit, unseren Lebensraum, ganze Volkswirtschaften – und bringen unsere Demokratie in Gefahr! Multinationale Unternehmen profitieren von globaler Ungleichheit – das ist derzeit die Grundlage ihrer Existenz.
🎶Lied: Dosenbier von Marco Wagner und Stefan Rauch🎶
Milliarden teure Gehirnwäsche
Die Macht der Medien
Global Player investieren Milliarden in Werbung, Imagepflege und Kampagnen, die ihre soziale Unternehmensverantwortung unter Beweis stellen sollen. Hier gilt: Wer zahlt, schafft an. Und so lässt sich auch öffentliche Meinung kaufen. Auch in Europa sind die meisten Medien wirtschaftlich von den Multis abhängig. Die großen Verlage und Rundfunkanstalten befinden sich im Eigentum von Konzernen mit Milliardenumsätzen wie Bertelsmann, Springer oder ProSieben.
Globalisierung - Gefahr – Global Player
Wem hat die zunehmende Globalisierung etwas gebracht? Den indonesischen Arbeitern, die von ihrem Monatslohn kaum leben, geschweige denn eine Familie ernähren können? Der Umwelt, die durch fragwürdige Herstellungsverfahren und Massentransporte dieser Produkte um den halben Erdball belastet wird? Westliche KonsumentInnen, die für einen Nike-Schuh locker hundert Euro hinlegen, von denen der weitaus überwiegende Teil nicht in die Herstellungskosten, sondern in Marketing und Konzernprofite fließt? Kann es sein, dass die hauptsächlichen Gewinner die großen Konzerne sind?
Steuern zahlen – nein danke!
Niemand zahlt gerne Steuern. Wir, „die da unten“ wehren sich, indem wir an den Steuern und Sozialabgaben vorbei schwarzarbeiten oder -schwarzarbeiten lassen. „Die da oben“ haben so etwas nicht nötig. Wirklich reichen Personen oder multinationalen Konzernen stehen ganz legale Steuervermeidungsmethoden zur Verfügung. Der Einfluss auf die jeweilige Gesetzgebung macht´s möglich. Das ist zwar ungerecht, aber wenn es nach dem Willen mancher Politiker geht, wird es wohl so bleiben.
Wie wir in Österreich hintergangen werden
„Profit Shifting“ – die Strategie von international tätigen Konzernen, die ihre Gewinne ins Ausland verschieben, um Steuern zu vermeiden – kostet den Österreichischen Staat jedes Jahr eine Menge Steuereinnahmen. Im Vorjahr waren es rund 1.2 Milliarden Euro. Im Krisenjahr 2020 lag der Verlust mit 770 Millionen Euro klar darunter. Und wer muss für diese legal umgangenen Steuern zahlen? WIR!
Was tun?
Meiner Meinung nach sollte die Macht der Global Player nicht unterschätzt werden. Immerhin halten sie weltweit, aber vor allem im globalen Süden Menschen, Regierungen, und Wirtschaft in ihrer Abhängigkeit. Oftmals scheint die Situation aussichtslos, doch immer mehr Menschen wehren sich gegen die Profitgier der Multimillionäre und multinationalen Unternehmen, immer mehr wollen einem Wirtschaftssystem, das auf Ausbeutung und Zerstörung beruht, etwas entgegensetzen, und immer mehr stellen den Konsumwahn, die Versprechungen der Werbeindustrie und den verführerischen Glanz der Marken in Frage.
Das Gegenmodell zur „Geiz ist geil“ – Ideologie heißt: kleinere, regional und ökologisch wirtschaftende Unternehmen, deren Geschäftsgrundlage nicht maximale Profite, sondern neben Qualität auch gute Beziehungen zu Beschäftigten, Umwelt, Nachbarschaft sowie Kundinnen und Kunden sind.
Aussichtslos? Lächerlich? Keineswegs, denn wie sagte schon Mahatma Gandhi:
„Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich, und dann gewinnst du.“
Maya Stopfner, 8O. 2022.
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