Die Auswirkungen der steigenden Weltbevölkerung auf den Klimawandel und die Raumordnung
Aktuell leben etwa 7,9 Milliarden Menschen auf der Welt – Tendenz steigend. Dass das in mancherlei Hinsicht Probleme verursachen kann, ist den meisten vermutlich bereits bewusst. Die Temperaturen steigen weltweit, Naturkatastrophen sind die Folge: Dürre, Brände, Überschwemmungen – das volle Programm. Auch im Globalen Norden werden diese zunehmend spürbar. Dabei sind wir noch die Privilegierteren. Wie so oft trifft es den Globalen Süden – und somit ganze 85,3% der Weltbevölkerung – härter.
Der Klimawandel und seine Folgen
Die Lebensweise der Menschen aus dem Globalen Norden verlangt nicht nur viele Ressourcen, die, nebenbei gesagt, in Zukunft auch nicht mehr genügend zur Verfügung stehen werden, sondern zerstört auch immer mehr unseren eigenen Lebensraum. Australien mit 50°C im Sommer ist dabei nur ein Beispiel von den vielen Orten, die vermehrt nicht mehr lebenswert sein werden. Doch wohin mit den dort noch lebenden Menschen? Zum einen ist die Menschheit Weltmeister darin, sich durch beispielsweise Rodungen wieder neue nutzbare Flächen zu schaffen. Zum anderen werden dadurch noch mehr Probleme losgetreten. Zum Glück lassen sich diese bis zur nächsten Naturkatastrophe, ausgelöst durch die bei einer Rodung freigesetzten CO2-Mengen, noch gut verdrängen.
Was tun mit den abwandernden Menschen?
Wohin aber geht man, wenn der eigene Wohnort nicht mehr lebenswert ist? Na dahin, wo es (noch) der Fall ist – ergo Globaler Norden. Aber auch dort ist der verfügbare Platz begrenzt und ganze Städte baut man auch nicht von heute auf morgen. Die steigende Dichte an Bevölkerung und die jetzt schon zunehmende Urbanisierung fordern ein kompaktes Bauen, was an sich nicht schlecht ist. Doch das „wie“ spielt dabei eine wesentliche Rolle. Es erfordert Planung, die Zeit benötigt. Wenn diese Zeit nicht vorhanden ist, kann auch das verheerende Folgen für die Menschen haben: Slums, die sich um die Stadt bilden, keine Versorgung und sich bildende Konflikte sind vorprogrammiert. Der Umweltschutz wird dabei noch das geringste Problem sein. Wir befinden uns in einer Abwärtsspirale, die es aufzuhalten gilt.
Es liegt an uns
Wir haben bekanntlicherweise keine zwei oder drei Welten, sondern nur diese. Es liegt also an uns, diese zu schützen und sie so lebenswert wie möglich zu gestalten – und zwar für alle. Die Änderung unseres Lebensstils und der daraus resultierende Umweltschutz ist dabei das A&O. Wenn wir es dadurch schaffen, den Teufelskreislauf zumindest zu verlangsamen und Zeit zu gewinnen, um eine eventuelle Planung von neuen Städten zu gewährleisten, können wir auch in Zukunft noch ein Leben führen, das es wert ist zu leben. Es muss also verhindert werden, dass aus dem Dreieck, gebildet von der Bevölkerung, dem Klima(wandel) und der Raumordnung, die sich allesamt gegenseitig beeinflussen, ein Irrkreis entsteht, der uns das Leben schwer macht. Beginnen wir also noch heute damit, dagegen zu arbeiten, um uns so ein besseres Morgen zu schaffen! Die richtigen Mittel – mit dem Rad anstatt dem Auto zu fahren, recyclen, Plastik vermeiden und vieles mehr – kennen wir ja bereits!
Buchempfehlung
Denjenigen, die unter anderem zu diesem aber noch zu vielen weiteren Themen Veranschaulichungen in Form von Karten, die wortwörtlich deine Sicht auf die Welt verändern, haben wollen, kann ich das gleichnamige Buch „100 Karten, die deine Sicht auf die Welt verändern“ vom Verlag „Katapult“ wärmstens empfehlen. Bestimmte Sachverhalte werden darin auf eine ungewöhnliche Weise oder einfach gekonnt mit Humor dargestellt und lassen den ein oder anderen danach vielleicht etwas anders denken!
Emma Gangl, 8O. 2022.
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