FAIRAFRIC - Schokolade made in Afrika

Echt faire Schokolade?

Faire Schokolade ist zu teuer, die kann sich doch keiner leisten. Wie soll man überhaupt wissen, wo faire Schokolade zu finden ist, oder ob sie dann auch wirklich fair ist? Mit Fragen und Aussagen wie diesen können sich wahrscheinlich die ein oder anderen Leser identifizieren. Aufgrund unseres Geographie-Referates über die Schokoladenfabrik fairafric haben wir uns letztens ebenfalls mit diesen Fragen beschäftigt und sind dem Hersteller aus Ghana auf den Grund gegangen.

Faire Schokolade – Was ist das eigentlich?

Hierbei denkt man zuerst an Fairtrade Schokolade und wahrscheinlich auch einen Mindestlohn an die beschäftigten Kakaofarmer. Allerdings bedeutet faire Schokolade meistens nur, dass die Farmer für ihre Kakaobohnen eine Prämie erhalten, aber nicht unbedingt auch einen Mindestlohn.

Wo liegt der Unterschied zu fairafric?

Der große Unterschied zwischen fairafric und anderen fair produzierten Schokoladen liegt in der Produktion. Denn obwohl 70 Prozent des weltweit vertriebenen Kakaos aus Westafrika stammen, wird nur ein Prozent der weltweiten Schokolade auch in Westafrika produziert. Dabei kommt fairafric ins Spiel. Das Unternehmen hat ihren Sitz in Ghana, wo der Kakao nicht nur geerntet, sondern auch zu anderen Produkten hergestellt und vermarktet wird. Sie bieten ihren Mitarbeitern ein Gehaltspaket mit einem über dem Mindestlohn liegendem Gehalt, sowie einer Kranken- und Rentenversicherung. Dazu kommen bezahlte Überstunden, hohe Prämien für angestellte Kakaofarmer und das Schaffen benötigter Arbeitsplätze. Somit hat fairafric einen klaren Vorteil gegenüber anderen Schokoladenherstellern.

Ein kleiner Einblick in die fairafric-Fabrik in Ghana 

Wie ist das Unternehmen entstanden?

2016 ist die Firma von Hendrick Reimers gegründet worden. Damals hat er es geschafft, die erste fairafric-Schokolade in Ghana herzustellen. Durch einen Zufall hat er Yayra Glover kennengelernt, der sich als Anwalt für die Rechte seiner ghanaischen Landsleute eingesetzt hat und Bio-Kakaoplantagen in Ghana anbaut. Gemeinsam haben sie einen Businessplan erarbeitet um ihre Vorstellungen für das Unternehmen umzusetzen.  

Wofür steht fairafric?

Die Firma hat schon viele ihrer großen Ziele seit ihrer Gründung umsetzten können. Der Schutz von Mensch und Natur stehen für das Unternehmen dabei klar im Vordergrund. Ihre Produkte sind garantiert gentechnikfrei, werden klimaneutral hergestellt und können ebenfalls durch den ökologischen Anbau bis zu den von fairafric angestellten Kakaofarmern zurückverfolgt werden. Somit können sie auch garantieren, dass jeder Arbeiter einen gerechten Lohn für seine Arbeit und die bestmögliche Ausbildung erhält.

Unser Fazit

Persönlich sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass fairafric mehr Aufmerksamkeit erhalten sollte. Sie stehen für ein klimafreundliches Konzept, bei dem auch auf die Menschen und deren Wohlergehen geachtet wird. Dabei schaffen sie auch Arbeitsplätze, die in solchen armen Regionen dringend nötig sind. 

Wer sich jetzt noch fragt, wo es die Schokolade zu kaufen gibt, kann einfach bei einem Weltladen oder auf der fairafric-Website vorbeischauen! 

Elisabeth Neuwald, Magdalena Öller, 8O, Feb. 2022

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