Globalisierung

Globalisierung wird kontrovers diskutiert. Die einen Verbinden damit Wohlstand, andere hingegen befürchten, dass die Umwelt stark geschädigt und die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößert wird. Daher stellt sich die Frage „Braucht man eine Alternative zu Globalisierung oder nur gewisse Regeln?“

„Die großen Irrtümer der Globalisierung. Handel, Kriege, Flüchtlinge“, von Stefan Ebling ist eine Dokumentation welche sich mit verschiedenen Aspekten der Globalisierung sowie mit den beiden oben angeführten Fragen befasst. Zum einen wird erwähnt, dass der Gewinner der Globalisierung der globale Norden ist. Im Gegensatz dazu ist der globale Süden Globalisierungsverlierer. Lokale Bauern im Süden haben keine Chance ihre Produkte zu verkaufen, wenn billigere Ware aus den Industrieländern angeboten wird. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass aufgrund der technischen Fortschritte viele Arbeitsplätze verloren gehen und weitere, aufgrund der Globalisierung, vom Export abhängig sind. Weiters spaltet globale Migration die Gesellschaft und sorgt für einen Verlust von gut ausgebildeten Arbeitskräften in Entwicklungsländern (= Brain Drain). Aufgrund des Kampfes um Ressourcen kommt es häufig zu Konflikten, manchmal auch zu aggressiven Auseinandersetzungen. Nicht überraschend ist die Tatsache, dass aufgrund des weltweiten Transports die Umwelt stark geschädigt wird und viele das Gefühl von Identitätsverlust, aufgrund der Globalisierung, bekommen. Daher stellt sich die Frage, ob bestimmte Regeln notwendig sind, um diese negativen Aspekte aus der Welt zu schaffen.

Ich finde die grundsätzliche Idee, die hinter Globalisierung steckt, Wohlstand für alle zu schaffen, gut, aber dies scheitert definitiv an der Umsetzung. Meiner Meinung nach sollten sich mehr Leute über die negativen Aspekte der Globalisierung informieren und evtl. beim nächsten Einkauf statt billiger Ware, fair gehandelte Produkte kaufen. Des Weiteren sollte man auf Fernreisen verzichten, um die Umwelt nicht noch mehr zu schädigen. Um weitern unnötigen CO2 Ausstoß zu verhindern könnte man regionale und saisonale Produkte kaufen sowie ein Car-Sharing betreiben. Es ist nicht unbekannt, dass viele Unternehmen, wie beispielsweise Nestle, nicht auf menschenwürdige Arbeitsbedingen achten, also warum sollte man solche Unternehmen weiterhin unterstützen?

Lena Kranabetter, 8O, Februar 2021

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