Fairer Handel - eine echte Alternative?

Die Welt retten in kleinen Schritten durch Fairen Handel?
Habt ihr euch schon mal Gedanken drüber gemacht, was ihr tun könnt, um unsere Welt zu retten? Doch wir müssen nicht viel tun. In diesem Blog möchte ich euch zeigen, wie man mit Fairem Handel etwas ändern kann. Es sind kleine Schritte, aber diese kleine Schritte können das Gesicht der Erde verändern. 

Wir haben doch alle schon mal von Fairtrade/Fairer Handel gehört, aber was ist es wirklich? Welche Bedeutung haben  die grünen Label,  die man auf Bananen, Kakao oder Schokoladen sieht. Unter Fairer Handel bezeichnet man ein gerechtes Handel verhalten auf allen Ebenen. D.h der Handel von Produkten muss unter fairen Bedingungen gemacht werden. Sprich. Qualität, Bezahlung usw. Es gibt viele Fairtrade Organisationen Weltweit, die dafür sorgen, dass dies umgesetzt werden. Eine der bekanntesten ist das Fairtrade International, die auch einen Sitz in Österreich hat. 

Fairer Handel – eine echte Alternative ?
Fairer Handel Organisationen setzen sich nicht nur für den Handel von fair gehandelten Produkten ein, sondern auch für einen verantwortungsvollen Konsum und für eine Änderung der Welthandelsregeln. Deren Ziel: Gerechtigkeit!
Die Erlöse für viele Produkte aus dem Süden sind so niedrig, dass Kleinproduzenten kaum davon leben können. Wasser, Nahrung, Kleidung und auch Bildung, die bei uns als lebensnotwendige Sachen gelten, sind bei Kleinbauern in ärmere Länder Luxus. Sie machen fast keine Profite aus ihre. Fairer Handel Organisationen wollen das ändern. Beim Fairen Handel bekommen Kleinbauern oder Produzenten faire Preise für ihre Produkten, die Ihnen ein Leben in Würde ermöglicht. Deshalb wird auch im Weltladen ein breites Angebot attraktiver Produkte angeboten, die dazu beitragen, die Existenz der Erzeuger und Erzeugerinnen im Süden zu sichern. Die Produkte sind fair gehandelt und viele stammen aus ökologischer Produktion. 
Fairer Handel arbeitet auch daran, Probleme wie Kinderarbeit, Klimawandel, Diskriminierung und Armut zu bekämpfen. 

Sind die Produkte wirklich fair?
Ein allgemeiner Kritikpunkt ist, dass der Begriff „fair“ nicht einheitlich definiert oder geschützt ist. Somit darf jeder sein Produkt als „fair“ bezeichnen und kann sich ein Logo dafür ausdenken. Daher gibt es auch Hersteller, deren Zertifizierung nichts mit dem ursprünglichen Gedanken des fairen Handels zu tun hat. Umso wichtiger ist es, dass man die seriösen Siegel und Marken kennt und sich an ihnen orientiert.
Die Mengenausgleich der Produkte wird auch sehr oft kritisiert. Die Kritik ist, dass es sich dabei um Verbrauchertäuschung handele, da auf dem Etikett nicht erwähnt werde, dass die fairen Produkte mit konventionellen vermischt wurden. Dies bedeute, dass nicht überall, wo Fairtrade draufstehe, auch Fairtrade drin sein müsse.

Kleine Schritte
Leider wird in vielen Medienartikeln kein Unterschied zwischen Kritik am fairen Handel allgemein oder am Zertifizierungssystem Fairtrade gemacht. Dies geschieht vermutlich oft aus Unwissenheit, trägt aber wesentlich zur Verwirrung der Verbraucher bei.
Es ist aber dennoch Tatsache, dass Fairer Handel eine echte Alternative ist. Er sorgt für eine verbesserte Einkommenssituation und mehr finanzielle Stabilität für Kleinbauernfamilien, geregelte Arbeitsbedingungen und verbesserter Gesundheitsschutz auf Plantagen und bekämpft Armut und Unterentwicklung.
Ich appelliere an euch: Unterstütze Fairer Handel Organisationen durch den Kauf von Fairtrade Produkten und gebt anderen Menschen somit die Chance auf ein besseres Leben. Zusammen können wir Armut bekämpfen, zusammen können wir unsere Welt retten. Mit die kleinen Schritte des Fairen Handels kommen wir bald zum Ziel: einer gerechte und verbesserte Welt.

Erica Emofonmwan, 8ON, April 2020

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