TOURIST GO HOME!
Gründe für Overtourism
Derzeit gibt es mehr Touristen als je zuvor. Kein Wunder bei all diesen
Billigflügen. Wer von uns profitiert nicht gerne davon? Global gesehen kurbeln
diese allerdings den Massentourismus enorm an. Außerdem wächst derzeit die
Mittelschicht im globalen Süden und viele dieser Menschen geben ihr verfügbares
Einkommen für Reisen aus.
Auch der wachsende Wohlstand, der veränderte Lebensstil, die zunehmende
Mobilität der Menschen und unser Konsumverhalten haben einen Einfluss auf
Overtourism. Was früher als Luxusurlaub empfunden wurde, gehört heutzutage teilweise
zum alltäglichen Konsum. Hinzu kommen die vielen Kreuzfahrtschiffe. Meistens
schwirren die Touristen in der Nähe des Hafens herum und somit kleben wieder
alle auf einem Fleck.
Ein weiterer Grund für Overtourism sind die sogenannten Airbnbs, wodurch
die
Möglichkeit besteht noch günstiger zu reisen. Auch über Social Media
verbreiten sich Touristenattraktionen äußerst schnell und das Interesse für die
ohnehin schon überfüllten Orte wird zusätzlich erhöht.
Folgen von Overtourism
In den Städten verändert sich die Infrastruktur für die Einheimischen
zum Nachteil und für die Touristen zum Vorteil. Statt Wohnhäuser werden Hotels
errichtet und Wohnungen werden an Touristen vermietet, wodurch der Bevölkerung immer
weniger Wohnraum zur Verfügung steht. Geschäfte stellen ihr Sortiment auf
Souveniers um und die Straßen werden von den Touristen mit Müll verschmutzt.
Umgangsweise der Einheimischen
Betroffene Urlaubsziele
·
Das
Küstendorf Oia auf der griechischen Insel Santorin
Beliebt sind dort die weißen Häuser, die blauen
Türen- und Fensterläden und vor allem der Sonnenuntergang.
·
Barcelona
Dort sammeln sich die Touristen an der Sagrada
Familia Basilika, auf der La Rambla und am Strand.
· Mallorca
Dort herrscht besonders am Ballermann das
Problem mit dem Tourismus, der auch als „Sauftourismus“ bezeichnet wird.
· Venedig
Dort sind die Touristen vor allem am berühmten
Markusplatz zu finden.
Aussichten für die Zukunft
Es scheint als würden die Touristenströme in Zukunft noch größer werden.
Menschen wollen die immer individueller reisen und Touristen müssen in Zukunft
mit Beschränkungen rechnen. Im Gespräch ist auch das Verbot von kurzfristigen
Wohnungsvermietungen wie Airbnbs und die Erhöhung von Fremdenverkehrsabgaben.
Lösungsansätze
In erster Linie sollten Touristen
gut verteilt werden. Im Internet ist es für Touristen möglich einen Zeitraum zur
Besichtigung einer Attraktion zu buchen. Zusätzlich können online Daten über
aktuelle Wartezeiten live übertragen werden. Um Hotspots zu entlasten können
künstliche Attraktionspunkte kreiert werden, wie zum Beispiel eine Lichtshow.
Ein weiterer Lösungsansatz ist die Begrenzung des Aufenthalts von Touristen bei
bestimmten Standorten.
Was
du als Reisender selbst tun kannst
· - Wähle andere Reiseziele aus
Es gibt genug Destinationen,
welche nicht von Overtourism betroffen, aber trotzdem attraktiv sind.
· - Reise umweltbewusst
Achte darauf, dass du deinen
eigenen Müll vernünftig entsorgst.
· - Bevorzuge nach Möglichkeit das Reisen in der
Nebensaison
Zu dieser Zeit herrscht in
beliebten Destinationen weniger Andrang und die Reisen sind meistens billiger.
Meiner Ansicht nach müsste an den
günstigen Unterkünften wie Airbnbs und vor allem den Billigflügen angesetzt
werden. Stattdessen sollte das Reisen mit dem Zug günstiger und dadurch attraktiver
werden. Zusätzlich sollte man zum Vorteil der Einheimischen vom
All-inclusive-Urlaub eher Abstand nehmen.
Den Müll vernünftig zu entsorgen
stellt für den Einzelnen einen minimalen Aufwand dar. Jeder Beitrag kann insgesamt
für die Umwelt Großes bewirken.
Unsere Nachkommen und unser
Planet werden es uns danken.
Victoria Kerndler, 80. 11.2.2020
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