Die Bevölkerung wächst – die Natur stirbt

Wir spüren es nicht. Wir sehen es
nicht. Wir sind nicht dort, wo man es spürt. Wir leben im globalen Norden,
haben Zugang zu jedem uns nur vorstellbaren Luxus. Sauberes Trinkwasser, Essen,
ein Dach über dem Kopf und vor allem eine Zukunft. Doch jeder Norden hat auch
einen Süden, von dem wir abhängiger sind als wir denken. Der Blick dorthin ist
beängstigender als wir uns überhaupt vorstellen können.
Die Bevölkerung explodiert
Die hohe Geburtenrate im globalen
Süden macht unserem Planeten zu schaffen. Jährlich wächst die Menschheit um 82
Millionen Menschen, wovon bereits die Hälfte in Asien lebt. Durch fehlendes
Wissen über Verhütung und vor allem durch Unterdrückung ist dort die
Geburtenrate dreimal so hoch wie im globalen Norden.
Alle Menschen auf einem Fleck
Durch die Landflucht siedeln jährlich
Millionen von Menschen von der Peripherie in eine Stadt in der Hoffnung auf
eine bessere Zukunft. Was als Traum beginnt, endet meist als Alptraum in einem
Slum am Rande einer Megacity, geprägt von Armut und katastrophalen Zuständen
auf engstem Raum. Hier wird der Begriff „Überbevölkerung“ deutlich spürbar.
Die fatale Abhängigkeit von Norden
und Süden
Mit den Menschen werden auch die
Konsumenten mehr und die Nachfrage nach verschiedensten Gütern steigt vor allem
im globalen Norden. Viele Ressourcen sind allerdings nur im globalen Süden
auffindbar und dieser wird somit zu einem essenziellen Exporteur für u.a.
Europa und Nordamerika. Leider werden auch bei diesem Aspekt Menschen im
globalen Süden ausgebeutet mit einem viel zu niedrigem Gehalt und katastrophalen
Arbeitsbedingungen.
Das Ende der Bodenschätze
Wie bereits erwähnt ist der globale
Norden reiner Importeur, was manche Rohstoffe betrifft. Diese Ressourcen werden
allerdings nicht mehr, im Gegensatz zur Bevölkerung, sondern schwinden dahin.
Erdöl beispielsweise ist einer der bedeutendsten Rohstoffe für die Menschheit
geworden. In den letzten hundert Jahren ist unser Energieverbrauch um das
sechzigfache angestiegen. Laut Schätzungen sind einige Erdölquellen bereits auf
die Hälfte geschrumpft.
Die schweren Folgen
Die Rohstoffvorräte der Erde
verschwinden. Luftverschmutzung und Konsum werden immer mehr.
Durch die Lebensweise, die die Menschen vor allem im globalen Norden pflegen, wird auch der Klimawandel vorangetrieben, was nicht nur Folgen für uns Menschen hat. Temperaturen steigen an, die Pole schmelzen, Tiere verlieren ihren Lebensraum. Durch das enge Zusammenleben in den Städten werden Krankheiten viel schneller übertragen, die Armut allgemein steigt und das Trinkwasser wird knapp. Durch das enorme Bevölkerungswachstum schaufelt sich die Menschheit ihr eigenes Grab.
Durch die Lebensweise, die die Menschen vor allem im globalen Norden pflegen, wird auch der Klimawandel vorangetrieben, was nicht nur Folgen für uns Menschen hat. Temperaturen steigen an, die Pole schmelzen, Tiere verlieren ihren Lebensraum. Durch das enge Zusammenleben in den Städten werden Krankheiten viel schneller übertragen, die Armut allgemein steigt und das Trinkwasser wird knapp. Durch das enorme Bevölkerungswachstum schaufelt sich die Menschheit ihr eigenes Grab.
Industrieländer als Haupttäter
Obwohl die Geburtenrate im globalen
Norden deutlich niedriger ist als im globalen Süden, haben Menschen in
Industrieländern eine viel größere negative Auswirkung auf die Umwelt als
Menschen in Entwicklungsländern. Der Konsum hier ist sehr hoch und oft
verschwenderisch. Trotz Wissen werden täglich Unmengen an Plastikverpackungen
verbraucht und oft falsch entsorgt. Wir benutzen täglich unser Handy, das wir
dann abends ans Stromnetz schließen, genauso wie die zahlreichen anderen
elektronischen Geräte, für die Arbeiter aus ärmeren Gebieten ausgebeutet worden
sind. Die Geräte werden wegen unserer Bequemlichkeit nur selten vollständig
ausgeschalten und sind aufgeladen immer noch mit dem Stromnetz verbunden.
Ein weiterer Aspekt ist der hohe
CO2-Ausstoß, den wir täglich auf dem Weg zur Arbeit oder zur Schule aussenden.
Es wird klar, dass unsere Lebensweise im globalen Norden eine viel größere
Belastung für die Umwelt ist als die hohe Geburtenrate im Süden.
Was können wir tun?
Wenn es eine einfache Lösung gäbe,
dann würden wir diese bereits kennen. Doch diese eine einfache Lösung gibt es
nicht. Das rasante Wachstum zu stoppen scheint unmöglich, doch es kann
zumindest durch Unterstützung, vor allem in Gebieten mit einer hohen
Geburtenrate, eingedämpft werden. Es müssen Programme zur Aufklärung und
Familienplanung eingeführt werden, Menschen müssen vor der Zwangsheirat durch
strengere Gesetze geschützt werden und die Armut muss allgemein bekämpft
werden. Für endliche Ressourcen müssen Alternativen gefunden werden. Und wir,
wir müssen bewusster leben.
Hannah Sturm, 8ON, 24.1.2020
Quellen: https://www.br.de/themen/wissen/weltbevoelkerung-bevoelkerungswachstum-menschen-erde-welt-100.html
, 18.1.2020, 14:56
www.viewsoftheworld.net/wp-content/uploads/2011/07/WorldmapperPopulationCartogram2011.jpg
, 18.1.2020, 15:12
https://www.yaclass.at/p/geografie-und-wirtschaftskunde/9-schulstufe/menschen-und-ihre-umwelt-18642/bevoelkerung-und-gesellschaft-18586/re-20e1bfa9-9126-466f-9b63-37a0cc48a81c
, 18.1.2020, 16:17
https://www.yaclass.at/p/geografie-und-wirtschaftskunde/9-schulstufe/menschen-und-ihre-umwelt-18642/bevoelkerung-und-gesellschaft-18586/re-20e1bfa9-9126-466f-9b63-37a0cc48a81c
, 18.1.2020, 16:40
https://www.careelite.de/ueberbevoelkerung/
, 18.1.2020, 18:07
Bild: https://populationblog2.files.wordpress.com/2015/06/oil-drill-of-overpopulation.jpg , 24.01.2020, 23:16
Kommentare
Kommentar veröffentlichen