Dokumentation „Weggeworfen-Trashed“


„Die schmutzige Natur des sauberen Menschen liegt in der nachlässigen Art, seinen Abfall zu beseitigen.“ - Daniel Mühlemann

Dieses Zitat bringt nicht nur die Aussage der Dokumentation „Weggeworfen-Trashed“ auf den Punkt, sondern die Situation auf der ganzen Welt, wenn das Thema Müll näher betrachtet wird. Die Annahme, dass es ausreichen würde, an Orten, an denen zu viel Müll produziert wird, etwas zu verändern, ist falsch. Denn Müll ist kein lokales, sondern ein globales Problem.
Eine Menge Müll auf einem Berg
Die Dokumentation zeigt, wie sich eine einzige Mülldeponie auf entfernteste Länder auswirkt. Aber nicht nur die Länder, an denen der Müll angespült oder abgeladen wird ziehen den Kürzeren, nein, alle Länder werden früher oder später die Konsequenzen zu spüren bekommen. 

Aus den Augen – aus dem Sinn
Ein Lösungsansatz sei es, Müll zu verbrennen, doch spätestens, nachdem die Dokumentation angesehen wurde ist klar, dass diese Müllverbrennungsanlagen die Situation nicht verbessern, im Gegenteil, sie geben zusätzliche Abgase und Giftstoffe in die Umwelt ab, wodurch Krankheiten an Häufigkeit gewinnen.

Mehr Plastik als Plankton
Auch das Thema Müll im Meer beschäftigt mich seit ich die Dokumentation gesehen habe sehr. Tiere sterben, weil die Menschen nicht fähig sind, den Müll zu reduzieren oder zu recyclen und ihn stattdessen im Meer treiben lassen. Mittlerweile gibt es 6-mal mehr Plastik als Plankton im Meer – erschreckend. Kein Wunder, wenn dann Tiere davon ausgehen, dass es Plankton sei.
Ein Grauwal, der gestrandet ist, hatte 20 Plastiktüten, Handtücher, Klebeband, OP Handschuhe, Golfball usw. in seinem Magen.

Dazu kommt, dass das Plastik nicht nur in den Magen des Grauwals, sondern auch in unseren Magen kommt. Denn Lebensmittel, die in Plastik verpackt wurden, nehmen bioaktive Chemikalien auf. Guten Appetit! 

Es ist höchste Zeit
Es muss etwas geändert werden - und zwar jetzt! Und nicht lokal, in einer Stadt, nein, auf dem ganzen Globus. Jeder Einzelne kann etwas dazu beitragen, besser kleine Schritte, als gar keine. Keine Ausreden mehr, nehmt eigene wiederverwendbare Boxen zum Einkauf mit, anstatt Plastiktüten zu verwenden. Achtet beim Einkauf darauf, Produkte auszuwählen, die nicht in Plastik verpackt sind. Und motiviert Familie, Freunde und Bekannte, sich auch an der Nase zu nehmen. Zusammen können wir dem Massenkonsum und somit den Unmengen an Müll ein Ende setzten! Zusammen können wir die Natur wieder sauber machen!
Sarah Pomwenger, 8ON, 21.1.2020

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