Globalisierung der Medien
Die Globalisierung von Film und Fernsehen
ist etwas, das uns alle im Alltag stets begleitet, ohne dass wir es merken.
Hollywood hat Macht, die weit über die Filmindustrie und Nordamerika hinausgeht.
Hollywood kann mit gut platzierten Stereotypen, Vorurteilen und Witzen ganz
einfach eine kollektive Meinung zu gewissen Personen, Organisationen und
Kulturen bilden.
Hollywood macht dies mit verschiedenen
Taktiken, die leicht zu erkennen sind, wenn man weiß, worauf man achten muss.
So ist zum Beispiel die Art, wie in großen Hollywood-Produktionen über
amerikanische Politik gesprochen wird sehr Meinungs-lastig und keineswegs
neutral. Auch gewisse Kulturen oder Völker können ganz einfach besser oder
schlechter dargestellt werden. So ist zum Beispiel der mittlerweile in Komödien
schon ausgeschlachtete Witz des „smart Asian“ ein sehr verbreiteter Stereotyp.
Dies ist jedoch noch kein Vergleich dazu, wie Hollywood mit den amerikanischen
Kriegsverbrechen oder dem Genozid an den Ureinwohnern umgeht. Diese werden in
Kriegsfilmen oder Westernstreifen nämlich glorifiziert.
Außerdem eignet sich Hollywood gerne Filme
an, die von anderen Kulturen inspiriert wurden oder sogar Werke (Bücher oder
ältere Filme) aus diesen Kulturen sind. Meist werden diese Produktionen dann
radikal an westliche Standards angepasst, auch werden die Filmcharaktere, wenn auch im
eigentlichen Werk ethnisch, oft von weißen Schauspielern verkörpert. Ein sehr
gutes Beispiel hierfür ist die blonde, weiße Darstellerin des
Indianer-Charakter „Tiger-Lily“ aus dem Film Pan. Diese Technik nennt sich
„white-washing“
Alles in Einem lässt sich sagen, dass
Hollywood sehr viel Macht über uns und unsere Meinungen hat und sich dessen
durchaus bewusst ist. Ich appelliere deshalb an die Leser: Achtet auf diese
Strategien Hollywood’s beim Filmschauen. Danke!
Sarah Kager, 8ON, 13.1.2020
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