Süßes Gift- Hilfe als Geschäft? Eine Filmanalyse.


Der Film ,,Süßes Gift-Hilfe als Geschäft‘‘ von Peter Heller beschäftigt sich mit Thema Entwicklungshilfeprojekte in Afrika, die schief gelaufen sind und mehr ,,Schaden‘‘ als Hilfe gebracht haben. Es werden in dem Film drei afrikanische Länder angesprochen die von ausländischen Projekten profitieren sollten.

Das erste Land welches vorgestellt wurde ist Kenia. In Kenia herrscht seit einigen Jahren eine große Dürre, die das überleben für Mensch und Tier erschwert. Es gibt zahlreiche Völker, die nomadisch Leben und mit Tieren umherziehen. Da die Tiere nur wenig Nahrung bekommen sterben sie früher oder später an Hunger. Daher kam eine Idee von Norwegern diese Völker an einen See, den Turkanasee zu übersiedeln und ihnen den Fischfang nahe zu bringen. Durch die Fischerei sollte eine Industrie aufgebaut werden, die den Völkern Geld verschafft. Es wurde eine Fabrik errichtet, die aber nach kurzer Zeit wieder geschlossen werden musste, da die Erhaltungskosten zu hoch waren. Somit zerstörten die Norweger eine nomadische Kultur.

Das andere Projekt ist in Mali. Ein riesiger Staudamm wurde errichtet, um Städte mit Strom zu versorgen. Dazu wurde ein fruchtbares Gebiet komplett überschwemmt. Die Menschen wurden umgesiedelt und sind nun an Hilfen angewiesen, da sie keine Fläche mehr für Landwirtschaft haben.

Das dritte und letzte Projekt war in Äthiopien und zwar eine Baumwollfarm. Durch ausländische Finanzierungen wurde eine der modernsten Plantagen zu dieser Zeit kreiert. Jedoch ging diese schnell bankrott, da der Preis für Baumwolle in den letzten 50 Jahren stark gesunken ist.

Diese Thematik ist sehr vielseitig und benötigt viel Beschäftigung. Alle diese gescheiterten Projekte hätten besser durchdacht werden müssen. Es gäbe einige Lösungsansätze, wie beispielsweise eine durchdachtere Nutzung von den Projekten. Der Staudamm hätte vielleicht dazu genutzt werden können, um den Strom zu verkaufen und somit Profit für Mali zu bringen. Ein anderer Lösungsansatz für den Fischfang könnte sein, dass die Fischer ihre Fische an Einwohner verkaufen und somit Profit machen. Eine Lösung für die Baumwollfarm könnte sein, dass sie noch Obstbäume anbauen und diese zusätzlich verkaufen.

Alles in allem sind die Entwicklungshilfeprojekte eine super Sache und eine gute Idee um das Leben der Menschen zu verbessern, jedoch müssen sie auch funktionieren. Wenn man diese Projekte jetzt noch optimiert haben sie mit Sicherheit Zukunftschancen. 
Lisa Wimmer, 8ON, 7.4.2019

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