Green IT - Grüne Zukunft?


Technische Geräte nutzen und gleichzeitig noch der Natur etwas Gutes tun, geht das überhaupt, fragen Sie sich jetzt? Aktuell erreichen umweltschonende Technologien gleiche, oder sogar bessere Leistungen, als herkömmliche. Doch steckt in dieser „grünen“ Technologie wirklich die Zukunft?
Mit dieser Thematik befasst sich die sogenannte Green IT (Informationstechnik), umwelt- und ressourcenschonende Nutzung von IT über den gesamten Lebenszyklus hinweg. Dabei entsteht der größte Ressourcenverbrauch durch die Inbetriebnahme derartiger Geräte in Form von Strom, wobei hier deutlich weniger Strom verbraucht, und somit weniger CO2 ausgestoßen wird, als bei gewöhnlichen technischen Geräten.

Wozu braucht es Green IT?
Aufgrund der Digitalisierung und der somit immer mehr werdenden elektronischen Instrumente werden unvorstellbare Mengen an Energie und vor allem Ressourcen verbraucht. Wie wir alle wissen, sind Ressourcen begrenzt und hierbei kommt die „grüne“ Informationstechnik ins Spiel. Recyclebare, aber auch austauschbare Einzelteile in diesen Geräten revolutionieren den IT-Markt erheblich.

Beispiel Fairphone
Das Fairphone ist ein bekannter Vorreiter hierzu. Dabei wird auf fair gehandelte Materialien, gute Arbeitsbedingungen und Wiederverwendbarkeit großen Wert gelegt. Technisch gesehen hängt dieses Smartphone einem herkömmlichen in keinster Weise nach, im Gegenteil. Außerdem müssen Sie nicht sofort ein neues Handy kaufen, sofern etwas kaputt geht, denn bei diesem Mobiltelefon können einzelne Teile ganz einfach ausgetauscht werden.
 
Weitere Ansätze von Green IT
Nicht nur der Privatverbraucher sondern auch Firmen nutzen IT Produkte täglich. In diesem Fall wären Multifunktions-Geräte, anstatt einzelner Drucker, Kopierer, von Vorteil, aber auch Bewegungssensoren, welche automatisch das Licht in Ihrem Büro ausschalten, sobald Sie den Raum verlassen, tragen zu einer stromsparenderen Welt bei. Darüber hinaus sollten Sie Videokonferenzen anstelle von Meetings abhalten und Texte digital verfassen und abspeichern, um papiersparend zu agieren.

Warum „grün“ werden?
 
Jeder Mensch hat seine eigenen Gründe etwas zu tun oder zu unterlassen, jedoch verdeutlicht der Cartoon nebenan, dass zu wenige Menschen wirklich etwas unternehmen. Denn in meinen Augen überwiegen bereits heute die negativen Folgen des Klimawandels. Wir alle können den Emissionsausstoß eindämmen, indem wir beispielsweise Videokonferenzen abhalten, anstatt in den nächsten Flieger zu steigen. Mutter Erde wird es uns danken! Doch nicht nur in puncto CO2 gelten Green IT Produkte als Spitzenreiter, auch was den Stromverbrauch betrifft, fallen bei derartigen Instrumenten weniger Kosten an, als bei gewöhnlichen.
Ob man „grün“ werden will oder nicht, das hat jeder mit sich selbst zu entscheiden, und, dass bis zum heutigen Standpunkt nicht alle Geräte „grün“ ersetzt werden können, ist jedem klar. Dennoch liegt meiner Meinung nach in der „grünen“ Technologie durchaus die Zukunft. Ich bin davon überzeugt, dass sich in den nächsten Jahren technisch betrachtet einiges verändern wird und verändert werden muss, um solch einer Situation wie im Cartoon auszuweichen.
Nichtsdestotrotz ist bereits ein „grüner“ Schritt getan, wenn Sie lediglich das Licht ausschalten, sobald Sie sich nicht mehr im Raum aufhalten. Nicht nur die großen, sondern auch die kleinen Dinge im Leben wirken sich – positiv sowie negativ – auf unsere Erde aus, und genau deshalb ist es wichtig, dass wir alle an einem Strang ziehen, um gemeinsam den Emissionsausstoß möglichst gering zu halten und unseren blauen Planeten „grüner“ an die nächsten Generationen weitergeben!
Anna Seidl, 8ON, 7.4.2019

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