Atlas der Globalisierung



Höher, schneller, weiter - wohin mit der Wirtschaft?

Diese Frage stellten sich Wirtschaftsexperten in den letzten Jahren immer häufiger. „Unsere Wirtschaft muss wachsen, damit es uns gutgeht.“. Das war bisher das Erfolgsrezept der österreichischen und internationalen Wirtschaft. Aber was sollen wir tun, wenn unsere Rohstoffe nahezu verbraucht sind und der Klimawandel uns das Leben zur Hölle macht? Das wäre definitiv zu spät, um zu reagieren. Am besten ist es, wenn wir jetzt etwas ändern und zwar schleunigst. Was können wir ändern? Gute Beispiele und Ideen sind dazu im sogenannten „Atlas der Globalisierung“ enthalten, welchen ich hiermit vorstellen will. 



Im Rahmen des Geografieunterrichts war meine Aufgabe, mich mit dem „Atlas der Globalisierung“ mit dem Schwerpunkt „Postwachstum“ auseinanderzusetzen.  Er erscheint seit 2012 und beschäftigt sich mit der zukünftigen Wirtschaft ohne Wachstum. In diesem Atlas werden vier große Teilbereiche behandelt. Die bisherige Wirtschaft und ihr Modell, die daraus resultierenden Krisen und Konflikte, grünes Wachstum und Postwachstum.

Unter anderem habe ich so manche interessanten Fakten gelernt und wurde auf Umstände aufmerksam, sie mir bisher nicht bewusst waren. Wusstet ihr das Sand ein knapper Rohstoff ist? Auch habe ich mir viele Gedanken zu unserem zukünftigem Wirtschaftsverlauf gemacht. Ob es beispielsweise möglich wäre, das Wirtschaftswachstum zu stoppen oder zu minimieren ohne dass dabei eine weltweite Krise entsteht. Das Lesen des Atlas löste in mir ein gewisses Gefühl der Unsicherheit und Nachdenklichkeit aus.


Wachstum: mehr oder weniger?

Wenn man genau überlegt, muss man fragen was aktuell noch wächst? Unser Bruttoinlandsprodukt (BIP) oder nur die sprichwörtliche Schere zwischen „Arm“ und „Reich“? Es werden zwar immer mehr Dienstleistungen und Produckte erwirtschaftet, jedoch steigt das BIP nur mehr in geringen Maßen. Vom Umsätzen profitieren nur die großen Konzerne und wenige Menschen. Laut Wirtschaftsforschern ist nicht möglich das BIP zu halten oder gar es noch deutlich zu steigern, da unendliches Wachstum in einem endlichen Raum nicht möglich ist. Bei unserem derzeitigen Konsum von Ressourcen würden wir zwei Erden benötigen.



Neue Bedeutung der Wirtschaft

Derzeit steht die Wirtschaft im Mittelpunkt, nicht der Wohlstand der Menschen.  Über Werbung und geschickte Marketingstrategien wollen wir immer mehr besitzen, ohne es wirklich zu brauchen. Nur der Konsum zählt.

Wie können wir Wohlstand neu definieren, was beutet er überhaupt. Sollten wir dazu nicht ein anderes Maß wählen als das BIP? Wie können wir Rohstoffe sparen? Dinge zu teilen, sie recyclen und wiederverwerten. Das wäre ein guter Anfang.


Was können wir tun?

Konkrete Lösungen gibt dieser Atlas nicht, aber er liefert Anregungen, was jeder Einzelne tun könnte.

Ich versuche ebenfalls meinen Beitrag zu leisten in dem ich nur das Wichtigste kaufe, Dinge auch reparieren lasse, meinen Schulweg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bestreite, anstatt mit dem Auto.  Überlegt doch auch einfach einmal, auf was ihr verzichten könntet oder wo ihr Abfälle vermeiden könnt. 


Sebastian Mackinger, 8ON, 24.1.2019

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