OSZE – die Aktivisten für den Traum von einer sicheren Zukunft




Die Vision von einer Welt in der Frieden und Gleichberechtigung herrscht scheint oft weit hergeholt. Durch Zusammenschlüsse wie den der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa wird ein Zeichen gesetzt, dass selbst kleine Schritte in die richtige Richtung Großes bewirken können.
Die Organisation umfasst 57 Mitgliedsländer in Zentralasien, ganz Europa und Nordamerika. Ferner arbeitet sie auch mit ihren 11 Kooperationspartnern zusammen, die sich in 2 Kontaktgruppen aufteilen. Die OSZE gilt als die größte regionale Sicherheitsorganisation weltweit. Ihre Gründung geht auf die Entspannungspolitik im kalten Krieg Anfang der 70er Jahre zurück. Das erste Außenministertreffen fand 1973 statt. 1975 wurden dann die Schlussakte von Helsinki von den 35 Gründermitgliedern unterzeichnet. Dies geschah im Zuge der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE). Aus dieser Konferenz entwickelte sich die Organisation, wie man sie heute kennt. Ihre Ziele lassen sich in drei Bereiche unterteilen, den politisch-militärischen Abschnitt, den Wirtschafts- und Umweltsektor, sowie den menschlichen Bereich. Die Organisation besteht aus mehreren Organen, wie dem Ständigen Rat, den Ministerrat, den Vorbereitungsausschuss und vielen weiteren. Jedes Jahr übernimmt der Außenminister eines anderen Staates den Vorsitz und bildet eine Troika mit dem Vorsitz des letzten Jahres und dem Vorsitz des kommenden Jahres. Die Beschlüsse der OSZE erfolgen im Konsens. Finanziert wird die Organisation durch die Mitgliedsbeiträge der Mitgliedsstaaten, die sich an die Wirtschaftsleistung der einzelnen Länder orientieren. Die meisten der 3000 OSZE-Mitarbeiter sind in den Vor-Ort-Aktivitäten der Organisation tätig. Diese finden vor allem in Osteuropa und in Zentralasien statt. 
Kritik erhält die Organisation vor allem von den östlichen Mitgliedsstaaten, vor allem von Russland. Es wird behauptet, dass die Organisation vor allem wirtschaftliche Interessen sichere, zu wenig auf die östlichen Interessen eingehe und generell einen Mangel an Mittel aufweist. Auch heißt es, dass eine Reform nötig wäre. Die OSZE ist stetig in den Medien vertreten. Für die Zukunft wäre es wünschenswert, dass die Organisation einige Änderungen vornimmt, um die zwischenstaatliche Zusammenarbeit wieder zu verbessern und zu stärken. Dabei soll probiert werden ohne Vorurteile auf die unterschiedlichen politischen und wirtschaftlichen Systeme der Mitgliedsländer einzugehen. Durch das Vertrauen, das dadurch geschaffen wird, ist eine professionelle Zusammenarbeit möglich. Ich persönlich hoffe, dass die OSZE ihr großes Potential erkennt und versucht an sich zu arbeiten, um weiterhin einen friedlichen Kampf gegen die Ungerechtigkeiten auf dieser Welt führen zu können. Denn es wäre schade, wenn eine wichtige Friedensorganisation wegen inneren Disparitäten zerbröckeln würde.

Katharina Köllner, 8O

Kommentare